Die Pfarrkirche hat sich aus der Burgkapelle Sankt Georg entwickelt und wurde als dreischiffige Basilika 1491 fertiggestellt. Sie dient auch als Grablege von Pfalzgraf Johann (1381- 1443). Um 1626 stürzte der südliche Turm ein. 1965 wurde mit dem Abbruch des Chorraums begonnen und an seiner Stelle ein Neubau errichtet. Nach Abschluss der Arbeiten 1967 wurde die Kirche dem hl. Josef geweiht. Im südlichen Seitenschiff befinden sich Fresken (Versuchung, hl. Sebastian, Jüngstes Gericht) aus der Zeit um 1500, die 1923 und 1966 entdeckt wurden. Die Marienstatue im nördlichen Seitenschiff wurde 1681 von Hans Pleyer gestiftet. Die Statue des hl. Josef stammt von Karl Mauermann. Die besondere Beziehung zum Orden der Armen Schulschwestern kommt in der Statue der seligen Mutter Theresia (1985) zum Ausdruck. Besonders hohen künstlerischen Wert hat das große Kreuz an der Ostwand aus der Zeit der Erbauung der Pfarrkirche. Neu- und Altbau sind mit ausdrucksstarken Glasfenstern des Ottobeurer Künstlers Schickling geschmückt. |
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Die romanische Kirche Sankt Jakob wird zwar erst 1289 urkundlich erwähnt, dürfte aber spätestens 1100 errichtet worden sein und war bis zum Mittelalter die Hauptkirche der Stadt. Sie liegt auf erinem Hügel in der Vorstadt Aign. Sie wurde ursprünglich von Schwarzhofen aus betreut. 1498 und 1603 wurde das Gotteshaus nach einer Mitteilung des Lateinschulrektors Paul Zeidler restauriert. Seit dem großen Brand 1876 gibt es im Kirchgarten keine Beerdigungen mehr. An der Südseite außen befinden sich noch vier alte Grabsteine. 1953 wurde das Rundbogenfenster in der Apsis am Turm durchbrochen. Das Innere wird beherrscht von der bemalten Holzskulptur St. Kümmernís aus dem 17. Jahrhundert. Die Bilder im Kirchenschiff sollen von Anton Merz stammen. |
Die Wallfahrt zum Gnadenbild Mater Dolorosa in Katzdorf gehört zu den ältesten in der Diözese Regensburg. Die heutige Kirche wurde nach dem Brand von 1754 wieder aufgebaut. Altäre, Kanzel und Orgel konnten gerettet werden. Der barocke Bau gliedert sich in Chor, Hauptraum mit Rotunde und Kuppel sowie den Turm mit Empore. Die Stuckarbeiten wurden im Stil des frühen Rokoko ausgeführt. Das Gnadenbild aus Lindenholz stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts. Auf den Seitenaltären sind die hl. Anna und der hl. Johannes Nepomuk dargestellt. Die Bilder sollen von Anton Merz stammen. Über dem Chor befindet sich das sog. "Katzdorfer Wappen" aus dem 18. Jahrhundert. |
Kleinwinklarn gehörte früher zur Pfarrei Seebarn und wurde erst 1921 nach Neunburg eingepfarrt. Die Kirche zum Heiligsten Herzen Jesu wurde 1905 erbaut und hat statt eines Turms einen Dachreiter. In den rechteckigen Raum ist eine Flachdecke eingezogen. Die lebensgroße Herz-Jesu-Statue in der Apsis stammt von dem sudetendeutschen Bildhauer Karl Mauermann (1946). Links vom Chor ist ein Bildwerk des hl. Josefs und rechts eine Madonna angeordnet. |
Hochaltar Die romanische Filialkirche Sankt Johannes der Täufer gehört zu den ältesten Kirchen der Pfarrei (12. Jahrhundert) und ist ein wahres Kleinod. Der Turm dient als Apsis. Das Rundbogenfenster an der Oststeite des Chores stammt aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Das Altartafelbild - wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert - zeigt die Taufe Jesu im Jordan. An der rechten Wandseite hängt eine gotische Madonnenstatue aus dem 14. Jahrhundert. Die Orgel hat einen Rokokoprospekt. Die ältere der zwei Glocken stammt aus dem Jahr 1676. |
Christus-Fresko aus dem 15. Jahrhundert Marienstatue aus dem 14. Jahrhundert Die erst 1961 entdeckten künstlerisch bedeutsamen Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert zeigen im Chor Christus in der Mandorla umgeben von den Symbolen der Evangelisten. |